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Blogbeitrag Emails als Spam markiert

Meine Mails werden als
Spam eingestuft

Einleitung

Versendest du als Brand viele Email-Kampagnen, kann es vorkommen, dass sich Probleme mit Spamfiltern ergeben. Dies bedeutet im Endeffekt: Die Email landet im Spam. Doch was ist Spam und warum werden Mails als Spam markiert? Darauf möchten wir dir in diesem Beitrag Antworten geben.

Laut einer Studie landen aktuell bis zu 21% aller Mails, die berechtigungsbasiert sind, im Spamfilter. Vermeidest du es im Spamfilter zu landen, sind deine Chancen besser, eine größere Zielgruppe zu erreichen und mehr Verkäufe zu erzielen.

Was ist Email Spam? Bei Spam handelt es sich um unerwünschte Massen-Mails, die beispielsweise von Nutzer:innen nicht explizit angefordert wurden. Hierzu zählen zum Beispiel Computerviren, Lotteriebetrug oder Phishing-Mails, bei denen Betrüger:innen sensible Daten der Nutzer:innen sammeln und diese gezielt für Betrug wie Identitätsdiebstahl oder Kontoplünderungen nutzen.

Aber warum landen Email im Spam, wenn deine Kampagnen offensichtlich nichts mit Spam-Mails im groben Sinn gemeinsam haben? Heutzutage ist es für Internetdienstanbieter enorm wichtig irrelevante Mails von ihren Kund:innen fernzuhalten. Die Email wird als Spam erkannt, weil die Spamfilter besonders streng kontrollieren, ob Mails mit unerwünschten Inhalten versendet werden. Diese Filter unterliegen einer Reihe von Kriterien und analysieren verschiedene Faktoren, die auf Spam hindeuten können. Auch wenn du ganz sicher bist, dass es sich bei deiner Nachricht nicht um eine Spam Email handelt, wird deine Adresse in einigen Fällen trotzdem von gewissen Anbietern als Spam Email Adresse eingestuft.

Wir verraten dir, was Spam vom eigenen Email Account ist und wie es dazu kommt.

Was ist Spam?

Bei Spam handelt es sich um eine Massen-E-Mail, die unerwünscht ist und listenweise an verschiedene Empfänger:innen versendet wird. Hierzu zählen beispielsweise Phishing-Mails, Lotteriebetrug oder das Versenden von Computerviren, bei denen Betrüger:innen sensible Daten der Nutzer:innen sammeln und diese gezielt für Betrug wie Identitätsdiebstahl oder Kontoplünderungen nutzen..

Oftmals kommt es vor, dass E-Mail Listen von einem lokalen Unternehmen gekauft werden, da diese Listen auf den ersten Blick betrachtet eine tolle Möglichkeit für dein Unternehmen darstellen, potenzielle Interessenten für deine Brand zu erreichen. Kontaktierst du die Personen nun per Mail und sendest ihnen tolle Sparangebote zu, kann es passieren, dass die Adressierten deine Mail als Spam markieren, da sie dir keine ausdrückliche Erlaubnis erteilt haben, ihnen Werbemails zu senden. Zudem entwickeln sich Spam-Filter im Laufe der Zeit weiter und passen sich immer neueren Arten von Spam-Mails an. E-Mails, die vorher nicht im Spamordner landeten können nun, basierend auf den neuen Änderungen, trotzdem als Spam eingestuft werden. Daher empfehlen wir dir vor allem als Kleinunternehmer:in, dich über alle Spam-Filter für Emails auf dem Laufenden zu halten.

Von meiner Email Adresse wird Spam versendet

Der Begriff Email Spam bedeutet, dass unerwünschte Massen-Emails von einer bestimmten Adresse versendet werden. Hast du beispielsweise eine Adressliste gekauft und sendest an diese Adressaten nun deine Mails, kann es passieren, dass deine Mails als Spam eingestuft werden. Die Personen auf der Liste haben dir nämlich nie eine Berechtigung erteilt, dass du ihnen überhaupt Nachrichten senden darfst. Unabhängig vom Inhalt deiner Mails gelten diese also in diesem Fall als Spam. Dieser Spam wirkt sich ungünstig auf die Zustellbarkeit deiner Mails aus. Daher solltest du sicherstellen, dass deine Mails wirklich bei den Personen ankommen, die du erreichen willst. Wir empfehlen A/B-Tests zu entwickeln, um Schlüsse auf die Zustellbarkeit deiner Mails zu ziehen. Durch leichte Änderungen der Inhalte kann sich die Zustellbarkeit deiner Emails enorm verändern. Die Vorteile des A/B-Testings haben wir bereits in einem anderen Blogbeitrag dargelegt.

Im CAN-SPAM Act von 2003 werden folgende Hinweise zu Email Spam gegeben, um den Spam mit eigener Email Adresse zu vermeiden:

  • Vermeide irreführende Absendernamen, Header und Antwortadressen in den Betreffzeilen

  • Gib immer einen Link zum Abbestellen des Newsletters an, der mindestens 30 Tage lang gültig ist

  • Gib deine Postanschrift in jedem Newsletter an

Nachfolgend fassen wir dir die drei häufigsten Gründe zusammen, warum eine Email als Spam eingestuft wird.

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Die 3 häufigsten Gründe, warum eine Email als Spam eingestuft wird

  1. Person markiert die Email als Spam

    Erhalten Personen Emails, die sie für Spam halten, können sie diese Mails als Email Spam markieren. Der zuständige Email Client erstellt daraufhin einen Missbrauchsbericht an das Email-Programm des Empfängers. Passiert dies zu oft, erhältst du eine Warnmeldung, dass Spam von meiner Email Adresse an meine Kontakte versendet wird. Hohe Spamwerte können mitunter dazu führe, dass deine Email auf einer sogenannten Blacklist erscheint. Einen ausführlichen Beitrag zum Thema Blacklist und wie du diese vermeiden kannst findest du in einem weiteren Blogbeitrag.

    Die Beschwerderate (Complaint-Rate) deiner Mails ist in den Email Tools ablesbar. Die Rate wird berechnet, indem die Anzahl der Beschwerden der Anzahl der versendeten Mails gegenübergestellt werden. Anschließend wird dieser Wert mit 100 multipliziert. Dabei gilt, dass die eigene Spam Complaint-Rate unter 0,5 liegen sollte, um sich nicht gravierend auf die Zustellbarkeit der Mails auszuwirken. Die Beschwerderate gilt als verlässlicher Indikator für eine gute Zustellbarkeit der Newsletter, da ein hoher Wert diese Zustellbarkeit enorm beeinträchtigt. Empfänger:innen, die sich beschweren, sollten vom Newsletter abgemeldet werden, um die Rate zu senken.

  2. Verwendung von Spam Wörtern

    Um die Öffnungsrate der Mails zu erhöhen, wird oft versucht den Betreff der Mail besonders kreativ zu gestalten, denn für ein erfolgreiches Email-Marketing ist es wichtig, dass die Mails geöffnet werden, um höhere Verkäufe zu generieren. Dies geht teilweise so weit, dass einzelne Betreffzeilen äußerst provokant formuliert werden, um die Leser:innen neugierig zu machen. Doch kommt es zuweilen dazu, dass sich die Leser:innen dadurch angegriffen fühlen und diese Mails dann als Spam markieren. Die Verwendung bestimmter Trigger-Wörter verschiedener Kategorien sowohl im Betreff als auch im Text der Mail kann Auslöser für Email Spam sein. Hierzu zählen unter anderem auch die willkürliche erscheinende Verwendung von Großbuchstaben, sowie der Gebrauch mehrerer Satzzeichen hintereinander. Folgend eine Auflistung ausgewählter Wörter, die Spamfilter triggern können und zum Email Spam beitragen:

    – Finanzielle Begriffe (100 % kostenlos, Cash, FREE, kreditpflichtig, Schulden, bester Preis, schnelles Geld, Investition, Hypothek, etc.)
    – Geschäftsbezogene Begriffe (Angebote für Kreditkarten, Aktien, etc.)
    – Begriffe zu persönlichen Finanzen (Scheck, vollständige Erstattung, keine versteckten Kosten, Anfangsinvestition, etc.)
    – Begrüßungen wie “lieber Freund”
    – Medizinische Begriffe (Diagnostik, abnehmen, keine medizinischen Untersuchungen etc.)
    – Zahlen (#1, 100%, 4U, Millionen, etc.)
    – weitere Trigger (Passwort, Erfolg, lebenslang, Freiheit, risikofrei, alles neu, legal, Casino, etc.)

    Auch Rechtschreibung sowie die korrekte Grammatik sind ausschlaggebend dafür, ob die Mail als Spam markiert wird.

  3. Geringe Reputation des Absenders bei Zustellung der Mails

    Wie bereits erwähnt beeinflusst die Absenderbewertung die Zustellbarkeit der Mails enorm. Auch wenn die verschiedenen Email Service Provider (ESP) über unterschiedliche Algorithmen zur Verhinderung von Email Spam verfügen, haben sie doch mehrere Faktoren gemeinsam, welche die Zustellbarkeitsreputation der Emails beeinflussen. Dazu zählt die Lesbarkeit der Absender-Domäne (folgt auf das @ nach dem Namen des Absenders). Diese Domain wird nach folgenden Faktoren bewertet:

    – liegen viele Spam-Beschwerden bei dieser Domain vor?
    – handelt es sich beim Absender um eine Domain Keys Identified Mail (DKIM)?

    Bewertet der ESP die Reputation des Absenders als ungenügend, werden deine Emails als Spam markiert und folglich nicht mehr von deinen potenziellen Leser:innen geöffnet. Dabei gilt: je positiver die Reputation deiner Domain bewertet wird, desto besser die Zustellbarkeit deiner Mails. Es ist übrigens möglich, die Reputation der eigenen Domain mittels verschiedener (teils kostenfreier) Tools zu überprüfen. Daneben wirkt sich auch die Absender-Adresse auf die Zustellbarkeit deiner Mails aus, wenn es um Email Spam geht, sowie eine positive IP-Reputation (die computerlesbare Adresse, von der aus deine E-Mails versendet werden).

    Zudem sollte wie bereits vorangestellt auf bestimmte Trigger-Wörter im Betreff sowie im Inhalt der Mail verzichtet werden, da die ESPs bei bestimmten Wörtern ausschlagen, um ihre Nutzer:innen vor Email Spam zu schützen.

Ziele aller ESPs sind anders

Ausblick

Um zu verhindern, dass deine E-Mails als Spam markiert werden, kann es helfen zu verstehen, wie Spamfilter funktionieren und was diese triggert. Oft kann es schon helfen, deinen Mails einen Link zur Newsletter-Abmeldung hinzuzufügen. Auch eine klar erkennbare Absenderadresse hilft dabei zu verhindern, als Spam markiert zu werden. Eine weitere Möglichkeit Spam zu verhindern ist es, weniger Nachrichten zu versenden. Du musst nicht zwangsweise jede Woche mehrere Mails versenden, um deine Kund:innen über Produktneuheiten und Sales auf dem Laufenden zu halten. Je öfter deine Nachrichten im Postfach deiner Leser:innen landen, desto schneller läufst du Gefahr, als Spam markiert zu werden.

Abschließend haben wir für dich nochmal 6 Methoden zur Verbesserung deiner Email-Reputation zusammengefasst:

  • Identifiziere die Mail-Adressen, die deine Nachrichten als Spam markieren und bereinige deine Email Liste.
  • Verbessere den Inhalt deiner Mails und verwende A/B-Testing
  • Verwende das Double-Opt-in-Verfahren, in dem deine Newsletter Abonnent:innen bestätigen, dass sie Email-Marketing erhalten möchten
  • Segmentiere deine Email-Liste für verschiedene Kampagnen
  • Versende deine Mails von einer dedizierten Sende-IP
  • Habe stets einen Blick auf die Kennzahlen zur Zustellbarkeit deiner Mails
 

Nachdem wir nun ausführlich dargelegt haben, was Spam im Email Marketing ist und was hierfür die häufigsten Gründe sind, möchten wir an dieser Stelle auf einen weiteren Artikel von uns verweisen. In diesem beschäftigen wir uns näher mit der Frage, was eigentlich SPF und DKIM mit deiner Zustellrate zu tun haben. Hier dreht sich alles um konkrete Umsetzungsschritte: Wir verraten dir, wie du Email Spam vermeiden kannst und die Zustellbarkeit (Deliverability) deiner Mails erfolgreich erhöhst.

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