
Marketing-Automation-Plattformen sind längst kein Luxus mehr, sondern Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Wachstum im Email-Marketing. Sie helfen Unternehmen dabei, ihre Beziehung zu Kund:innen zu pflegen und besser zu verstehen. Zwei beliebte Marktführer sind zum Beispiel Klaviyo und HubSpot. Während HubSpot als All-in-One-Suite für Marketing, Sales und CRM gilt, wurde Klaviyo speziell für den E-Commerce entwickelt – mit Fokus auf Umsatzsteigerung durch personalisierte E-Mail- und SMS-Kampagnen.
Doch welches Tool ist die bessere Wahl für dein Business?


Klaviyo wurde 2012 gegründet und konzentriert sich vollständig auf E-Commerce-Unternehmen. Es nutzt Daten aus Online-Shops, um leistungsstarke E-Mails und SMS-Nachrichten zu versenden – beispielsweise für Warenkorbabbrüche, Produktempfehlungen oder Re-Engagement-Kampagnen. Mit tiefen Integrationen zu Shopify, WooCommerce & Co. können Unternehmen so das Verhalten ihrer Kund:innen analysieren und automatisch personalisierte Kampagnen auslösen. Klaviyo zeichnet sich dadurch aus, dass es besonders schnelle Ergebnisse im Online-Handel ermöglicht, z.B. automatisierte Umsatzsteigerung durch zielgerichtete Follow-up-Mails mit klarem Call-to-Action.
Dank KI-gestützter Funktionen wie „Predictive Analytics“ (z.B. Vorhersage des Customer Lifetime Value oder optimaler Versandzeitpunkte) hilft Klaviyo, Marketingmaßnamen datenbasiert zu optimieren.
HubSpot wurde 2006 als Inbound-Marketing-Plattform gegründet und hat sich zu einem umfassenden CRM-System entwickelt. Neben E-Mail-Marketing bietet es Module für Vetrieb, Kundenservice, Content-Management, Social Media, Ads und vieles mehr.
Die Stärke von HubSpot liegt in der Integration aller Touchpoints entlang der Customer Journey – von der Lead-Generierung bis zum Abschluss.
Diese Vielseitigkeit bringt allerdings auch Nachteile mit sich: Einrichtung, Onboarding und Preisgestaltung können schnell komplex werden und sind mit einem höheren Aufwand verbunden – besonders wenn du HubSpot nur für E-Mail-Marketing bzw. nur als Email-Marketing-Platform nutzen möchtest.

Ein zentrales Entscheidungskriterium im Vergleich Klaviyo vs. HubSpot ist der E-Mail-Editor: Denn er ist das Herzstück jeder Marketing-Kampagne. Hier entscheidet sich, wie einfach und effektiv du Newsletter, Automationen (marketing automation) oder personalisierte Kampagnen gestalten kannst.
Klaviyo wurde von Grund auf für E-Commerce-Marketer entwickelt, die schnell ansprechende, verkaufsstarke E-Mails erstellen wollen. Der Drag- & Drop-Editor ist intuitiv aufgebaut und bietet Bausteine, die speziell auf Online-Shops zugeschnitten sind – darunter dynamische Produktblöcke, Empfehlungslisten oder Umsatz-Widgets.
Besonders stark ist Klaviyo, wenn es um datenbasierte Personalisierung geht: Jede E-Mail kann automatisch Inhalte anzeigen, die auf dem individuellen Verhalten oder dem Kaufverlauf der Empfänger:innen basieren.
Beispiele:
Kund:innen, die kürzlich eine bestimmte Kategorie angesehen haben, erhalten passende Produktempfehlungen.
Wiederkehrende Käufer:innen sehen exklusive Angebote oder „Danke“-Gutscheine.
Neukund:innen bekommen eine Willkommens-Serie mit personalisierten Bestsellern.
Die Integration mit Shopsystemen wie Shopify oder WooCommerce ermöglicht dabei eine tiefgehende Nutzung von Transaktions- und Verhaltensdaten. Dadurch verwandelt sich jede Nachricht in eine maßgeschneiderte Verkaufserfahrung, die direkt auf den Umsatz einzahlt.
HubSpot bietet ebenfalls einen modernen Drag-&-Drop-Editor, der sich durch seine Vielseitigkeit auszeichnet. Während Klaviyo den Fokus klar auf Commerce legt, ist HubSpots Editior Teil eines größeren Marketing Hub-Systems. Hier lassen sich E-Mails, Landingpages und Workflows miteinander verbinden. Ein Highlight sind die sogenannten Smart-Content-Module: Inhalte, die sich automatisch anpassen – je nachdem, wer die E-Mail öffnet. So kann etwa ein Lead aus Deutschland eine andere Ansprache oder ein anderes Angebot erhalten als jemand aus den USA.
Allerdings hat diese Flexibilität ihren Preis: Für einfache E-Commerce-Kampagnen kann der Editor schnell überladen wirken, da viele Optionen (z.B. für Lead-Scoring oder Content-Blöcke) gar nicht benötigt werden. Zudem ist das Einrichten dynamischer Produktinhalte meist aufwendiger als in Klaviyo, da HubSpot keinen direkten Zugriff auf den Produktkatalog des Shops hat.
Kurz gesagt:
Klaviyo: Drag-and-Drop-Editor mit dynamischen Produktblöcken, personalisierten Empfehlungen und Shop-Daten. Überzeugt durch seine flexible und einfache Handhabung und ist ideal für umsatzstarke Kampagnen.
HubSpot: Ebenfalls leistungsstarker Editor, der jedoch stärker auch komplexe Kampagnen mit CRM-Anbindung ausgelegt ist. Er integriert z.B. personalisierte Smart Content-Module basierend auf CRM-Daten. Für reine Shop-Newsletter oft zu umfangreich.
Die E-Mail Automatisierung entscheidet darüber, wie gut ein Unternehmen seine Kund:innen individuell und im richtigen Moment anspricht. Sowohl Klaviyo als auch HubSpot bieten hier leistungsstarke Lösungen, die sich jedoch deutliche in Zielsetzung, Tiefe und Benutzerfreundlichkeit unterscheiden.
Klaviyo Flows: Einrichtung eventbasierter Automationen („Wenn Kunde Produkt A gekauft , sende nach 2 Tagen E-Mail B“). Solche sogenannten Trigger-Flow-Ketten sind im E-Commerce sinnvoll für gezielte Nachfassaktionen. Perfekt für einfache, umsatzorientierte Abläufe wie Willkommensserien, Re-Engagement oder Upselling.
HubSpot Workflows: Visuelles Workflow-Tool, mit dem sich hochkomplexe Automationen bauen lassen (z.B. Verzweigung mehrerer Bedingungen, Einfügen von Wartezeiten, Automatisierung von abteilungsübergreifenden Aktionen). Perfekt, um Marketing- und Vertriebsprozesse zu arrangieren.
Ein zentraler Unterschied zwischen Klaviyo und HubSpot liegt in ihrem Ansatz zum Multichannel-Marketing – also der Fähigkeit, Kund:innen über verschiedene Kanäle hinweg konsistent anzusprechen.
Klaviyo konzentriert sich bewusst auf die beiden effektivsten Kanäle im E-Commerce: E-Mail und SMS. Diese Fokussierung ist kein Nachteil, sondern eine strategische Stärke. Denn im Online-Handel entstehen die meisten Conversions genau hier – beim Versand gezielter E-Mails und SMS, die auf konkretem Kundenverhalten basieren.
Klaviyo ermöglicht eine intelligente Kombination aus E-Mail- und SMS-Flows:
Wenn z.B. eine Kundin den Warenkorb verlässt, kann Klaviyo zunächst eine personalisierte E-Mail senden und anschließend, falls keine Reaktion erfolgt, eine kurze SMS-Erinnerung hinterherschicken. Diese nahtlose Cross-Channel-Kommunikation steigert nachweislich Öffnungs- und Conversion-Raten, ohne dass du mehrere Plattformen managen musst. Damit ist Klaviyo im Kern ein leistungsstarkes E-Mail- und SMS-Tool – optimal für den E-Commerce-Fokus auf schnelle, messbare Ergebnisse.
HubSpot verfolgt dagegen einen echten Omnichannel-Ansatz: Neben E-Mails lassen sich nahezu alle Marketingkanäle steuern – darunter Social Media (z. B. LinkedIn, Facebook, Instagram, X), Blog- und Content-Marketing, Ads (Google, Facebook, LinkedIn), WhatsApp und Live-Chat sowie Landingpages und Workflows über CRM-Daten.
Diese Vielseitigkeit macht HubSpot zu einer Art „Marketing-Kontrollzentrum“ für Unternehmen, die eine durchgängige Kommunikation entlang der gesamten Customer Journey abbilden möchten – vom ersten Website-Besuch über Lead-Nurturing bis zur Kundenbindung nach dem Kauf.
Allerdings kommt die Breite mit einer gewissen Komplexität: Wer ausschließlich E-Mail- und SMS-Marketing betreibt, wird viele HubSpot-Funktionen gar nicht nutzen. Außerdem bedeutet mehr Kanäle meist auch mehr Setup-Aufwand und höhere Lizenzkosten.
Ein entscheidender Faktor bei Klaviyo vs. HubSpot ist der Umgang mit Kundendaten. Wenn es um erfolgreiche Marketing-Automatisierung geht, sind Daten nicht wegzudenken. Sie bestimmen, wie gut du deine Zielgruppen kennst, wie präzise du segmentieren kannst und wie personalisiert deine Kommunikation tatsächlich ist.
Klaviyo arbeitet mit einem eventbasierten Datenmodell, das speziell auf die Bedürfnisse des Online-Handels zugeschnitten ist. Statt auf klassichen CRM-Strukturen setzt Klaviyo auf Ereignisse und Verhaltensdaten aus dem Shop.
Beispiele für typische Datensegment in Klaviyo:
Kund:innen, die in den letzten 30 Tagen ein bestimmtes Produkt gekauft haben
Kund:innen mit wiederkehrenden Käufen in einer Produktkategorie
Abonnent:innen, die seit 60 Tagen keine E-Mail geöffnet haben
Mit solchen dynamischen Segmenten können Marketer extrem präzise Kampagnen (email campaigns) steuern. Zudem synchronisiert Klaviyo Daten in Echtzeit mit E-Commerce-Systemen wie Shopify, WooCommerce, Magento usw. Neue Käufe oder Newsletter-Anmeldungen erscheinen sofort in der Datenbank – ohne manuelle Exporte oder Verzögerungen.
HubSpot dagegen ist von Grund auf als vollwertiges CRM-System konzipiert – mit der Idee, Marketing, Vertrieb und Kundenservice auf einer gemeinsamen Datenbasis zu vereinen.
Jeder Kontakt, jedes Unternehmen und jeder Deal wird zentral erfasst, inklusive sämtlicher Interaktionen: Website-Besuche, E-Mail-Aktivitäten, Sales-Gespräche, Support-Tickets oder Chat-Verläufe.
Diese vollständige Transparenz macht HubSpot besonders wertvoll für Unternehmen mit längeren Vertriebszyklen oder komplexen Customer Journeys. Allerdings erfordert dieses Setup deutlich mehr Einarbeitung und Pflege als bei Klaviyo. Wer die vollen CRM-Funktionen nicht nutzt, zahlt für viele Features, die im E-Commerce-Kontext kaum relevant sind.
Erfolgreiches E-Commerce-Marketing (Email Marketing) lebt von Zahlen. Nur wer seine Kampagnen misst, versteht und optimiert, kann langfristig wachsen. Sowohl Klaviyo als auch HubSpot bieten umfangreiche Funktionen für Reporting, Analytics und KI-getützte Auswertungen – doch mit unterschiedlichem Schwerpunkt.
Während Klaviyo datengetrieben auf Umsatz, Conversion und Kundenverhalten im Online-Shop fokussiert ist, betrachtet HubSpot die Performance kanalübergeifend und verknüpft Marketingdaten mit CRM- und Sales-Informationen.
Reporting
Klaviyo: Fokus auf E-Commerce-Kennzahlen – Umsatz pro Kampagne, Öffnungs- und Klickraten, ROI, Heatmaps.
HubSpot: Kanalübergreifende Dashboards für Marketing, Sales und Service. Ideal für Gesamtüberblicke, aber oft überdimensioniert für reine E-Commerce-Anwendungen.
Künstliche Intelligenz
HubSpot: KI für Lead-Scoring, CRM-Datenpflege und Content-Erstellung

Ein wichtiger Aspekt bei der Wahl der richtigen Marketing-Automation ist die Preisgestaltung. Hier unterscheiden sich Klaviyo und HubSpot deutlich – sowohl in der Struktur ihrer Tarife als auch im Verhältnis von Kosten und Nutzen.
Klaviyo verfolgt ein kontaktbasiertes Preismodel, das sich an der Anzahl gespeicherter Kontakte und gesendeter Nachrichten orientiert. Für Einsteiger ist das besonders attraktiv, da es einen kostenlosen Plan gibt, mit dem sich die wichtigsten Funktionen bereits testen lassen (ca. 250 Kontake und bis zu 500 E-Mails pro Monat). Steigt die Kontaktzahl, wächst der Preis linear mit – ohne versteckte Gebühren oder Zusatzkosten.
Ein Beispiel: Für rund 10.000 Kontakte zahlt der Nutze etwa 150 US-Dollar pro Monat, für 100.000 Kontakte liegt der Preis bei etwa 1.000 US-Dollar monatlich.
Im Gegensatz zu vielen anderen Tools schaltet Klaviyo keine Kernfunktionen hinter teurere Pläne, sondern bietet bereits im Basismodell vollen Zugriff auf Automationen, Segmente, Reports und SMS-Funktionen.
HubSpot setzt dagegen auf ein stufenbasiertes Lizenzmodell mit verschiedenen Hubs (Marketing, Sales, Service) und Preisstufen (Starter, Professional, Enterprise). Der Einstieg ist dank einer kostenlosen Version zwar möglich, doch für ernsthaftes E-Commerce-Marketing stößt man hier schnell an seine Grenzen. Das Marketing Hub Starter-Paket beginnt bei etwas 20 US-Dollar pro Monat, bietet aber nur begrenzte Automatisierungsmöglichkeiten und eingeschränkte Berichtsoptionen.
Wer zusätzliche Funktionen wie Workflows, erweiterte Segmentierungen oder kanalübergreifendes Reporting nutzen möchte, benötigt das Marketing Hub Professional (ab 890 US-Dollar mtl. + Onboarding Gebühr von ca. 3.000 US-Dollar). Für große Unternehmen mit mehreren Teams und CRM-Anbindung kann der monatliche Preis leicht in den vierstelligen Bereich steigen.
Ein Überblick:



Nach einem detaillierten Vergleich lässt sich eindeutig sagen: Beide Tools (Klaviyo, HubSpot) sind leistungsstarke Marketing-Plattformen, die aber völlig unterschiedliche Ziele verfolgen.
Klaviyo richtet sich an Marken und Online-Shops, die konkret messbare Ergebnisse erzielen wollen – schnell, effizient und ohne komplexes Setup.
Die Marketing-Automation wurde für E-Commerce-Marketing-Teams entwickelt, die Wert auf automatisierte Kampagnen, gezielte Kundensegmente und messbare Conversions legen. Durch die tiefe Integration mit Shopsystemen wie Shopify oder WooCommerce wird jede Aktion, jeder Klick und jeder Kauf direkt in Marketingdaten übersetzt.
Mit intelligenten Flows, Predictive Analytics und Echtzeit-Segmentierungen ermöglicht Klaviyo Marketern, ihre Kommunikation auf das Verhalten jedes einzelnen Kunden abzustimmen – und das in einer Benutzeroberfläche, die auch ohne technische Kenntnisse leicht zu bedienen ist.
HubSpot hingegen versteht sich als ganzheitliche Inbound- und CRM-Suite, die Marketing, Vertrieb und Service in einem System vereint. Das Tool ist die richtige Wahl für Nutzer:innen, die mehr als nur Marketing-Automation benötigen. Perfekt für B2B-Unternehmen oder größere Strukturen, bei denen Leads über längere Customer Journeys hinweg gepflegt werden müssen. Wenn du Wert auf ein zentrales CRM mit umfassender Datentiefe legst, dann kann HubSpot seine Stärken voll ausspielen. Allerdings sind die Kosten, der Implementierungsaufwand und die Komplexität höher – was für reine Online-Shops oft überdimensioniert ist.
Wer seinen Fokus also klar auf E-Mail- und SMS-Marketing im Online-Handel legt, wird mit Klaviyo eine Lösung finden, die maximale Wirkung bei minimalem Aufwand bietet. Besonders mit Hinblick auf Preis-Leistung und Geschwindigkeit der Umsetzung spielt Klaviyo hier in einer eigenen Liga!

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