Im digitalen Handel zählt E-Mail-Marketing nach wie vor zu den effektivsten Kanälen zur Kundenbindung und Umsatzsteigerung. Gerade im E-Commerce ermöglicht es personalisierte Kommunikation, automatisierte Verkaufsprozesse und die gezielte Reaktivierung von Kund:innen. Eine starke E-Mail Marketing Software ist dabei der Schlüssel zum Erfolg.
GetResponse ist seit vielen Jahren ein bewährtes E-Mail Marketing Tool, wird jedoch zunehmend von spezialisierten Lösungen wie Klaviyo, Drip und Mailchimp herausgefordert – insbesondere wenn es um E-Mail Marketing Kampagnen im Onlinehandel geht. In diesem Artikel vergleichen wir diese vier Anbieter anhand relevanter Kriterien und zeigen, welche E-Mail Marketinglösung für E-Commerce-Unternehmen die beste Wahl ist.
Doch warum ist E-Mail-Marketing überhaupt so bedeutend für Onlinehändler:innen?
Weil es auf direktem Weg in das Postfach potenzieller Käufer:innen gelangt – ohne Abhängigkeit von Algorithmen, wie sie bei sozialen Medien üblich sind. Anders als bezahlte Ads ist der Versand skalierbar, kosteneffizient und hochgradig personalisierbar. Eine gut getimte E-Mail kann genau den entscheidenden Impuls für einen Kauf geben.
Gerade bei wiederkehrenden Kund:innen entfaltet es seine volle Stärke: Mit E-Mail Automatisierung lassen sich Willkommensstrecken, Warenkorbabbruch-Serien, Nachkauf-Emails und Reaktivierungskampagnen vollständig automatisieren. So bleibt dein Shop permanent im Gedächtnis – und zwar zum richtigen Zeitpunkt.
Ein weiterer Vorteil: Du baust langfristig deine eigene Liste auf – unabhängig von Drittplattformen. Diese Unabhängigkeit macht dein Marketing krisenfest. Während andere Kanäle schwanken, bleibt E-Mail-Marketing konstant effektiv. Studien zeigen, dass der Return on Investment (ROI) von E-Mail im Schnitt bei 36 $ pro eingesetztem Dollar liegt – in manchen Fällen sogar deutlich mehr.
Kurz gesagt: Ohne E-Mail Marketing Kampagnen verschenken E-Commerce-Unternehmen bares Geld. Umso wichtiger ist die Wahl einer leistungsstarken, skalierbaren E-Mail Marketing Software – sei es GetResponse oder eine spezialisierte GetResponsive Alternative wie Klaviyo, Drip oder Mailchimp.
GetResponse punktet mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis, vor allem für kleine bis mittlere Listen. Ab etwa 19 $ monatlich sind bis zu 1.000 Kontakte möglich – inklusive vieler Marketing Funktionen. Die Plattform bietet zudem ein Freemium-Modell (bis ~500 Kontakte) sowie mehrere Tarifstufen mit wachsendem Funktionsumfang. Besonders für E-Mail Marketing Kampagnen mit großen Volumen ist GetResponse interessant: Für 10.000 Kontakte liegt der Preis bei ca. 79 $, was deutlich günstiger ist als bei vielen Wettbewerbern. Hinzu kommen unbegrenzte E-Mails in allen bezahlten Plänen – ein klarer Vorteil gegenüber Mailchimp, das Volumenbeschränkungen kennt.
Mailchimp lockt mit einem kostenfreien Einsteigertarif (bis 500 Kontakte), doch viele wichtige Features wie A/B-Tests, fortgeschrittene Automatisierungen oder vergleichende Reportings sind nur in teureren Plänen enthalten. Besonders bei wachsender Empfängerliste wird Mailchimp schnell teuer: Der Essentials-Plan mit 10.000 Kontakten liegt bei ca. 110 €, der Standard-Tarif bei rund 150 €. Zudem wurden in den letzten Jahren Funktionen in höhere Preisstufen verschoben, was das Verhältnis von Preis zu Leistung für viele kritischer macht. Als E-Mail Marketing Tool für kleinere Unternehmen ist Mailchimp dennoch solide – aber weniger skalierbar als Alternativen.
Klaviyo setzt auf ein transparentes, kontaktbasiertes Preismodell ohne Feature-Limitierungen. Schon ab dem günstigsten Tarif (ca. 20 $ für 500 Kontakte) sind alle Marketing Automation-Funktionen verfügbar. Das unterscheidet Klaviyo deutlich von Anbietern, die zentrale Features nur in teuren Paketen freischalten. Die Preisstruktur ist linear – z. B. ca. 100 $ bei 5.000 Kontakten und etwa 150 $ bei 10.000. Hinzu kommt: Auch SMS-Kampagnen lassen sich integrieren, was die Plattform zu einer ganzheitlichen E-Mail Marketinglösung macht. Zwar ist Klaviyo teurer, doch viele E-Commerce-Unternehmen berichten von einem extrem hohen ROI, der die Investition rechtfertigt.
Drip verfolgt ein ähnliches Modell wie Klaviyo: Die Kosten steigen mit der Liste, dafür gibt es keine Funktionseinschränkungen. Der Einstieg liegt bei 39 $ für 500 Kontakte – also deutlich teurer als Klaviyo im unteren Bereich. Ab 10.000 Kontakten gleicht sich der Preis an (~154 $). Drip ist damit zwar hochpreisig, bietet aber umfassende E-Mail Marketing Software-Funktionen inklusive Tagging, Events und Visual Workflows. Für Unternehmen, die stark auf personalisierte E-Mail Automatisierung setzen, ist Drip eine ernstzunehmende GetResponsive Alternative – vorausgesetzt, das Budget stimmt.
Zusatzaspekt: Skalierbarkeit und langfristige Kosten
Ein entscheidender Faktor in der Preisbetrachtung ist die langfristige Skalierbarkeit. Während GetResponse bei wachsenden Listen relativ preisstabil bleibt, explodieren die Kosten bei Mailchimp teils drastisch. Klaviyo und Drip steigen ebenfalls mit der Kontaktzahl, bieten dafür aber eine konstant hohe Leistung ohne Paywalls – was vor allem für Kampagnen mit Fokus auf Personalisierung und E-Mail Automatisierung entscheidend ist.
Preisbewusste Entscheider:innen fahren mit GetResponse gut. Mailchimp ist günstig im Einstieg, aber teuer im Wachstum. Klaviyo liefert den höchsten Wert für ambitionierte Shops – bei entsprechendem Budget. Drip ist ähnlich leistungsfähig, aber etwas exklusiver bepreist.
Moderne E-Mail Marketing Tools unterscheiden sich stark darin, wie umfangreich und flexibel ihre Marketing Automation-Funktionen sind. Gerade im E-Commerce profitieren Unternehmen von intelligenten E-Mail Automatisierungen – etwa für Willkommensstrecken, Warenkorbabbrecher-Kampagnen, Cross-Selling, Kundenbewertungen oder Reaktivierung inaktiver Abonnent:innen.
Klaviyo hebt sich besonders durch seine E-Commerce-Fokussierung ab. Über 70 fertige Automationen – sogenannte Flows – stehen bereit, die direkt auf Shopdaten reagieren: Zum Beispiel ein Nachkauf-Flow, der je nach gekaufter Produktkategorie gezielte Empfehlungen versendet. Zusätzlich lässt sich jeder Flow individuell anpassen: mit Bedingungen wie „Kunde hat in den letzten 30 Tagen mehr als 100 € ausgegeben“ oder „Produkt wurde mehrfach angeschaut, aber nicht gekauft“. Klaviyos Stärke liegt in der Verbindung aus Echtzeit-Datenzugriff und intuitiver Drag-and-Drop-Logik. In der Praxis entstehen so E-Mail Marketing Kampagnen, die hochrelevant und umsatzstark sind. Besonders in Kombination mit dynamischen Inhalten und Segmentierung erreicht Klaviyo hier eine Tiefe, die kaum ein anderer Anbieter bietet.
Drip ist ebenfalls sehr gut aufgestellt – besonders im Bereich B2C mit längeren Customer Journeys. Auch hier lassen sich Trigger wie „Checkout abgebrochen“, „Produkt X gekauft“, „E-Mail geöffnet, aber nicht geklickt“ oder „30 Tage inaktiv“ definieren und verknüpfen. Besonders beliebt sind Multi-Step-Flows für Onboarding oder Winback-Kampagnen. Während Drip etwas technischer wirkt, ist das Automationssystem dennoch flexibel und leistungsstark – mit Tagging, Events und kundenzentriertem E-Mail Marketing. Wer weiß, was er erreichen will, kann mit Drip sehr ausgeklügelte Kampagnen umsetzen.
GetResponse bietet mit seinem grafischen Workflow-Editor eine solide Lösung für klassische Automationen. Newsletter-Anmeldung, Link-Klicks oder Öffnungen können Trigger sein – ideal für Lead-Nurturing im B2B oder B2C. Allerdings sind viele Trigger generisch und nicht speziell auf E-Commerce-Verhalten abgestimmt. Das bedeutet: Zwar können auch E-Mail Automatisierungen für Shops gebaut werden, doch ohne echte Kaufdaten fehlt die Tiefe für granulare Reaktionen. Wer einfache Automationen sucht, ist bei GetResponse gut aufgehoben – wer jedoch spezifisch auf Kundenverhalten im Shop reagieren möchte, stößt an Grenzen.
Mailchimp bietet grundlegende Automationsmöglichkeiten wie Begrüßungsmails, Geburtstagsmails oder einfache Follow-ups. Die Funktionalität reicht für viele kleinere Shops aus, doch komplexe Pfade oder konditionale Verzweigungen sind nur mit Aufwand oder Dritttools umsetzbar. Außerdem sind viele Automationen nur in teuren Plänen enthalten. Die Personalisierung innerhalb von Flows ist eingeschränkt – z. B. können keine Echtzeit-Daten aus dem Warenkorb eingebunden werden. Für einfache E-Mail Marketing Lösungen ist Mailchimp nutzbar, für wachstumsorientierte E-Commerce-Automation jedoch ungeeignet.
Best Practices für Automatisierung
Für nachhaltigen Erfolg sollten Automationen regelmäßig überprüft und anhand von KPIs wie Öffnungsrate, Klickrate, Abmelderate und Conversionrate optimiert werden. Tools wie Klaviyo und Drip erlauben A/B-Tests direkt innerhalb der Flows – eine wertvolle Funktion für datengetriebenes Marketing. Auch Cross-Channel-Automationen (z. B. E-Mail + SMS) lassen sich bei Klaviyo abbilden – ideal für Omnichannel-Kampagnen.
Klaviyo ist das Maß der Dinge im Bereich E-Mail Automatisierung für E-Commerce – gefolgt von Drip. Beide ermöglichen hochpersonalisierte, verhaltensbasierte Kampagnen, die echten Mehrwert liefern. GetResponse ist eine gute Lösung für klassische Workflows, jedoch weniger stark auf Onlinehandel fokussiert. Mailchimp reicht für grundlegende Strecken, stößt aber bei komplexeren Anforderungen schnell an seine Grenzen.
Die Fähigkeit eines E-Mail Marketing Tools, sich nahtlos mit Shop-Systemen und Drittanwendungen zu verbinden, ist im E-Commerce von zentraler Bedeutung. Denn nur wenn Produktdaten, Kundentransaktionen und Nutzerverhalten in Echtzeit ins Tool fließen, können relevante, zeitnahe und personalisierte Marketing Kampagnen entstehen.
Klaviyo setzt hier Maßstäbe: Die Plattform bietet native Integrationen zu Shopify, WooCommerce, BigCommerce, Magento, Prestashop und weiteren Systemen. Ein großer Vorteil ist die Echtzeit-Datenverarbeitung – wenn ein Kunde ein Produkt ansieht, in den Warenkorb legt oder kauft, steht diese Information sofort als Trigger in Klaviyo zur Verfügung. Besonders für dynamische Marketing Automation ist das essenziell. Darüber hinaus lassen sich Tools wie Yotpo, Zendesk, Recharge (für Subscription-Commerce), Facebook Ads, Google Ads und viele andere mit wenigen Klicks anbinden. Über APIs sind sogar individuelle Verknüpfungen möglich.
Drip verfolgt ein ähnliches Prinzip, ist aber im Integrations-Ökosystem etwas schlanker aufgestellt. Die Plattform bietet solide Verbindungen zu Shopify, WooCommerce, Magento sowie Leadgenerierungstools und Payment-Anbietern. Praktisch: Drip lässt sich direkt mit Shopify Flow kombinieren – einem Automatisierungstool, das Shop-Workflows mit E-Mail-Prozessen verknüpft. Für mittelgroße Shops ist das vollkommen ausreichend. Wer jedoch besonders ausgefallene Tool-Stacks nutzt, könnte an Integrationsgrenzen stoßen.
GetResponse bietet eine breite Auswahl an Integrationen, darunter Shop-Systeme, CMS-Plattformen (z. B. WordPress), Zahlungsanbieter, CRM-Systeme und Webinar-Software. Allerdings sind viele E-Commerce-Integrationen nicht so tiefgreifend wie bei Klaviyo oder Drip. Produktdaten werden nicht immer automatisch synchronisiert, was die Erstellung personalisierter Inhalte erschwert. Dafür bietet GetResponse umfassende Landingpage- und Funnel-Tools, was es zu einem Allrounder macht.
Mailchimp punktet durch große Breite an Integrationen, verliert jedoch im E-Commerce-Detail. Die fehlende native Shopify-Anbindung bleibt ein Schwachpunkt. Zwar lassen sich über Drittanbieter wie ShopSync, Zapier oder Automate.io Workarounds erstellen – doch diese sind meist weniger stabil und nicht in Echtzeit. Wer WooCommerce, BigCommerce oder Squarespace nutzt, findet bei Mailchimp zufriedenstellende Integrationen – mit allerdings eingeschränkter Tiefe bei Produktempfehlungen oder Umsatztracking.
Weitere wichtige Integrationen im E-Commerce-Kontext
Neben dem Shop selbst sind Verknüpfungen mit Review-Systemen, Treueprogrammen, CDPs und Marketingdaten-Plattformen essenziell. Klaviyo bietet hier die umfassendste Bibliothek. Besonders für Marken, die stark auf datengestütztes Wachstum setzen, ist das ein entscheidender Vorteil.
Klaviyo ist unangefochten die erste Wahl, wenn es um tiefgreifende, performante Integrationen geht – besonders mit Shopify. Drip ist solide für Shops mit klassischem Setup. GetResponse ist flexibel, aber eher generalistisch. Mailchimp ist gut vernetzt, aber schwächelt beim E-Commerce-Fokus – insbesondere für Shopify-Nutzer:innen ist das ein klares Manko.
Die Benutzerfreundlichkeit entscheidet oft darüber, wie produktiv ein Tool im Alltag genutzt werden kann. Ob das Tool eher für Anfänger:innen oder erfahrene Marketer:innen geeignet ist, wird besonders beim Setup neuer Kampagnen, bei der Pflege von Listen oder beim Erstellen komplexer E-Mail Automatisierungen spürbar.
Mailchimp ist bekannt für seine herausragende Nutzerfreundlichkeit. Mit einem klar strukturierten Dashboard, zahlreichen Design-Vorlagen und einer sehr intuitiven Bedienoberfläche können auch Anfänger:innen ohne Vorkenntnisse in wenigen Minuten eine Kampagne starten. Die geführten Prozesse (z. B. Schritt-für-Schritt-Editor beim Newsletter-Versand) senken die Einstiegshürde massiv. Gerade für kleine Shops oder Solo-Selbständige ist das ein großer Vorteil. Einziges Manko: Fortgeschrittene Anwender:innen stoßen bei Segmentierung und Automation an die gestalterischen und logischen Grenzen.
GetResponse bietet ein gutes Mittelmaß: Die Plattform vereint viele Funktionen unter einem Dach – von E-Mail Marketing über Landingpages und Webinare bis zu CRM und Funnel-Builder. Die Benutzeroberfläche ist modern, aber etwas komplexer als bei Mailchimp. Viele Elemente lassen sich per Drag-and-Drop anpassen. Besonders die Automation-Logik ist übersichtlich und grafisch aufbereitet. Allerdings erfordert der Funktionsumfang etwas Einarbeitung – wer nur reine Newsletter versenden will, könnte sich durch Menüs kämpfen, die gar nicht genutzt werden.
Klaviyo stellt ambitionierte Nutzer:innen in den Vordergrund. Die Oberfläche ist durchdacht, aber zunächst datenlastig. Auf dem Dashboard werden Umsatzkennzahlen, Segmentanalysen und Kampagnenwerte prominent dargestellt – hilfreich für erfahrene Marketer:innen, aber etwas überwältigend für Neueinsteiger:innen. Der Editor für E-Mails und Flows bietet umfangreiche Optionen für dynamische Inhalte, mehrstufige Bedingungen und Echtzeit-Personalisierung. Die Lernkurve ist steiler als bei Mailchimp, aber der Gewinn an Kontrolle und Genauigkeit ist enorm. Wer sich die Zeit nimmt, wird belohnt.
Drip liegt in der Usability etwa zwischen Klaviyo und GetResponse. Die Bedienoberfläche ist visuell aufgeräumt, wirkt aber technischer – viele Funktionen setzen grundlegendes Verständnis für Tags, Events und Trigger voraus. Der E-Mail-Editor ist intuitiv, Automationen hingegen erfordern Konzeptdenken. Für datengetriebene Shops, die sich etwas Zeit für Setup und Testen nehmen, ist Drip eine gute Wahl. Wer „quick and dirty“ starten will, wird sich jedoch zunächst orientieren müssen.
Mailchimp ist ideal für einfache Anwendungen und Einsteiger:innen. GetResponse ist ein starker Allrounder für KMUs. Klaviyo richtet sich an professionelle E-Commerce-Teams mit Anspruch an Daten und Performance. Drip ist geeignet für technikaffine Shops, die Automation ernst nehmen, aber keine Agenturstruktur haben.
Im Zuge der DSGVO und Urteile wie Schrems II hat der Datenschutz für europäische Unternehmen stark an Relevanz gewonnen – insbesondere beim Einsatz US-basierter E-Mail Marketing Tools. Neben Funktionsumfang und Preis zählt daher auch die rechtliche Absicherung zu den wichtigsten Auswahlkriterien.
GetResponse hat hier einen klaren Heimvorteil: Das Unternehmen hat seinen Sitz in Polen (EU) und unterliegt damit direkt der DSGVO. Die Datenverarbeitung findet überwiegend auf europäischen Servern statt. Ein AV-Vertrag kann ohne Umstände abgeschlossen werden. Besonders für deutsche Unternehmen mit Datenschutzbeauftragtem oder IT-Sicherheitsrichtlinien ist GetResponse dadurch eine sichere Wahl – auch als getresponsive alternative, falls US-Tools aus Compliance-Gründen nicht infrage kommen.
Mailchimp, Klaviyo und Drip stammen aus den USA und stehen damit seit dem Wegfall des „Privacy Shield“ unter besonderer juristischer Beobachtung. Alle drei Anbieter arbeiten mit Standardvertragsklauseln (SCC) und bieten entsprechende AV-Verträge an. In der Praxis können sie DSGVO-konform betrieben werden – allerdings müssen Kund:innen dafür selbst zusätzliche Maßnahmen treffen, z. B. durch transparente Datenschutzerklärungen und ggf. zusätzliche Einwilligungen für den Einsatz US-basierter Tools.
Mailchimp bietet deutschsprachige Vorlagen, ein übersetztes Interface und detaillierte Doku zur DSGVO-konformen Nutzung. Allerdings ist öffentlich nicht ersichtlich, ob Daten regional gehostet werden können.
Klaviyo hat angekündigt, EU-Rechenzentren zu eröffnen, um dem steigenden Druck in puncto Datenschutz gerecht zu werden. Viele europäische Shops nutzen Klaviyo erfolgreich – meist mit Einwilligungsnachweis und sicherer Verschlüsselung. Klaviyo protokolliert granular, wann und wie eine Einwilligung erteilt wurde – ein Pluspunkt gegenüber einfacheren Systemen.
Drip ist ähnlich aufgestellt wie Klaviyo, bietet jedoch keine regionalen Hosting-Optionen. Datenschutz ist technisch gut umgesetzt, doch rechtlich bleibt es ein US-Dienst – inklusive der Notwendigkeit zusätzlicher Dokumentation auf Kundenseite.
Datenschutz-Tools im Vergleich
Alle vier Plattformen unterstützen Double-Opt-In, Löschprozesse, AV-Verträge und Einwilligungsmanagement. GetResponse ist von Haus aus datenschutzfreundlich, während Mailchimp, Drip und Klaviyo sich an den rechtlichen Rahmen anpassen lassen.
Fazit: Für maximale rechtliche Sicherheit ist GetResponse empfehlenswert. Wer mit einem US-Tool arbeiten möchte, sollte sich bei Mailchimp, Klaviyo oder Drip absichern – durch Verträge, Transparenz gegenüber Kund:innen und eine saubere Implementierung. In der Praxis nutzen tausende Unternehmen auch US-Tools – wichtig ist die sorgfältige Dokumentation und Kommunikation.
Der Erfolg eines E-Mail Marketing Tools bemisst sich im E-Commerce letztlich an konkreten Zahlen: Umsatz pro Kampagne, Conversion-Raten, durchschnittlicher Bestellwert und Customer Lifetime Value. Tools, die bessere Daten liefern, tiefere Segmentierungen erlauben und intelligentere E-Mail Kampagnen ermöglichen, generieren messbar mehr Umsatz.
Klaviyo glänzt in dieser Disziplin. Die Plattform zeigt für jede Kampagne den zugeordneten Umsatz, die Conversion-Rate und andere KPIs wie Engagement oder Churn-Gefahr einzelner Segmente. Predictive Analytics ermöglichen Vorhersagen wie „wahrscheinlicher nächster Kaufzeitpunkt“ oder „hochwertigste Zielgruppe“. Diese Daten fließen direkt in E-Mail Automatisierungen ein. So entsteht ein Kreislauf aus Analyse, Optimierung und Wachstum. Klaviyo-Nutzer:innen berichten laut interner Studien von bis zu 45 % höheren Wiederkaufraten und einem ROI von über 80 $ pro eingesetztem Dollar – ein Spitzenwert im Bereich Marketing Automation.
Drip bietet ebenfalls tiefe Insights, wenn auch nicht ganz auf dem Visualisierungsniveau von Klaviyo. Umsatztracking, Segmentvergleiche und Event-basierte Analysen gehören zum Standard. Besonders bei kleinen bis mittelgroßen Shops entfaltet Drip seine Stärke: durch gezielte Lifecycle-Kampagnen (z. B. Onboarding + Winback) und personalisierte Produktempfehlungen. Der ROI ist schwer zu pauschalisieren, liegt laut Anwenderberichten aber deutlich über klassischen Tools wie Mailchimp.
GetResponse bietet Performance-Analysen, allerdings vor allem auf Basis klassischer Metriken: Öffnungen, Klicks, Bounces, Abmeldungen. Umsatztracking ist möglich, aber nur mit Zusatzfunktionen oder manuellen UTM-Analysen in Google Analytics. Für einfache Marketing Kampagnen reicht das aus – für tiefgehende Business Intelligence ist es jedoch zu limitiert.
Mailchimp hat ähnlich solide Standardauswertungen. Die Plattform erlaubt einfache A/B-Tests, jedoch keine echten Multivarianten-Tests oder Performance-Prognosen. Segmentbezogene Umsatzanalysen fehlen oder sind nur rudimentär vorhanden. Der ROI ist stark nutzungsabhängig – wer viel manuell optimiert, kann auch mit Mailchimp gute Ergebnisse erzielen, aber das Tool gibt weniger Impulse.
Klaviyo liefert die beste Performance durch datengetriebenes Wachstum und Echtzeit-Analysen. Drip ist besonders stark bei Lifecycle-Marketing. GetResponse und Mailchimp sind solide, aber analytisch deutlich schwächer – und daher weniger geeignet für ambitionierte Shop-Optimierer:innen.
Die richtige Nachricht an die richtige Person zur richtigen Zeit – dieses Prinzip macht Marketing Kampagnen besonders effektiv. Umso wichtiger ist die Fähigkeit, Zielgruppen präzise zu segmentieren. Moderne E-Mail Marketing Software muss weit über einfache Listenfilter hinausgehen.
Klaviyo erlaubt äußerst granulare Segmentierungen. Beispielsweise lassen sich Zielgruppen erstellen wie: „Kunden, die in den letzten 60 Tagen ein bestimmtes Produkt gekauft, aber seither nicht mehr bestellt haben“, oder „Kontakte mit einem prognostizierten Customer Lifetime Value über 500 €“. Dabei können Verhalten (Klicks, Käufe, Sessions), demografische Daten, E-Mail-Engagement, App-Events oder externe Datenquellen kombiniert werden. Diese Segmente sind live und dynamisch – neue Kontakte werden automatisch zugeordnet.
Drip bietet ein ähnliches Niveau, wenn auch mit etwas anderen Begrifflichkeiten: Tags, Events und Custom Fields bilden die Grundlage für Segmentierung. Nutzer:innen können z. B. „VIP-Kunden mit zwei Bestellungen in unter 30 Tagen“ ansprechen oder „Personen mit hohem Engagement aber ohne Conversion“. In Kombination mit E-Mail Automatisierungen lassen sich daraus leistungsstarke Kampagnen ableiten.
GetResponse erlaubt ebenfalls Segmentierungen, z. B. nach Klickverhalten, Öffnungen oder Tags. Allerdings fehlt der tiefe Bezug auf konkrete E-Commerce-Events wie Warenkorbwert oder Bestellfrequenz. Segmentierungslogiken lassen sich grafisch abbilden, sind aber funktional auf einem mittleren Niveau. Für klassische Newsletter-Zielgruppen reicht das aus – für Conversion-Optimierung mit datenbasierten Triggern ist es zu oberflächlich.
Mailchimp bietet einfache Segmentierungsoptionen – z. B. nach Ort, Öffnungsverhalten oder Kontaktalter. Für viele kleine Shops ist das ausreichend, da es ohne viel Aufwand funktioniert. Jedoch fehlen tiefergehende Möglichkeiten, z. B. nach Warenkorbdaten oder Produktkategorien zu filtern. Hier stoßen Wachstumsunternehmen an die Grenzen.
Anwendungsbeispiele für Segmentierung
– Reaktivierungs-Kampagnen für inaktive Käufer
– Up-Sell-Kampagnen für „Käufer mit hoher Bestellsumme“
– Wiederkaufsflows für „Kunden mit Verbrauchsprodukten“
– Feedback-Mails für „Kunden mit negativem Net Promoter Score“
Für datengestützte, intelligente Zielgruppenarbeit sind Klaviyo und Drip die Top-Wahl. GetResponse bietet solide Basis-Features, Mailchimp bleibt in der Segmentierung stark vereinfacht.
Die Zukunft von E-Mail Marketing ist hyperpersonalisiert – nicht nur in der Ansprache, sondern im Inhalt. Je relevanter eine E-Mail, desto höher die Klick- und Kaufwahrscheinlichkeit. Ein leistungsfähiges E-Mail Marketing Tool muss also in der Lage sein, dynamische Inhalte bereitzustellen.
Klaviyo bietet ein Höchstmaß an Personalisierung. Innerhalb von Kampagnen oder Flows lassen sich Blöcke definieren, die nur bestimmten Segmenten angezeigt werden – z. B. „Rabatt auf X nur für treue Käufer“. Produktempfehlungen können automatisch generiert werden, basierend auf Kaufverhalten, aktuellen Bestsellern oder personalisierten Algorithmen. Auch Versanddatum, CTAs, Textmodule oder Bilder lassen sich individuell gestalten. Diese Features ermöglichen echte 1:1-Kommunikation in großem Maßstab.
Drip erlaubt ebenfalls bedingte Inhalte, z. B. über Liquid-Tags oder Logiken innerhalb des Editors. So können z. B. Männer andere Produktempfehlungen sehen als Frauen, oder VIP-Kunden eine andere Rabattstruktur. Besonders praktisch ist die Verbindung mit Tags und Events – dadurch können Inhalte fast wie mit einem CMS gesteuert werden. Im E-Commerce-Kontext ist das ein mächtiges Werkzeug.
GetResponse erlaubt klassische Personalisierung – Name, Ort, vorheriger Link-Klick. Auch dynamische Inhalte sind technisch möglich, z. B. mit benutzerdefinierten Feldern oder API-Daten. Allerdings ist der Umgang komplexer als bei Klaviyo, und viele Händler:innen nutzen diese Möglichkeiten nicht aus. Es fehlt oft an Shopdaten, um personalisiert zu empfehlen.
Mailchimp bietet einfache Personalisierung (Name, letzte Kampagne, Ort etc.), doch fortgeschrittene dynamische Inhalte sind limitiert. Wer z. B. Kaufverhalten einbinden oder intelligente Empfehlungen ausspielen will, muss mit Workarounds arbeiten oder externe Tools anbinden.
Fazit: Klaviyo ermöglicht hochgradig relevante, automatisch personalisierte Kampagnen. Drip ist technisch stark, erfordert aber Know-how. GetResponse hat Potenzial, wird aber selten voll genutzt. Mailchimp bleibt bei Standard-Personalisierung – gut für Einstieg, aber nicht für skalierende Marken.10. Templates, Vorlagen und Designoptionen
Design zählt – insbesondere im E-Commerce:
Mailchimp bietet eine breite Template-Bibliothek für Einsteiger:innen.
GetResponse hat ebenfalls viele Vorlagen und einen intuitiven Drag-and-Drop-Builder.
Klaviyo erlaubt modulare Templates mit dynamischen Platzhaltern – perfekt für Shops.
Drip bietet solide, aber weniger visuell verspielte Layouts.
Für individuelle Designfreiheit in Kombination mit Datenintegration ist Klaviyo ideal. Mailchimp und GetResponse punkten mit Benutzerfreundlichkeit.
Support & Community machen einen großen Unterschied im Arbeitsalltag:
Klaviyo bietet eine aktive Community, Webinare und detaillierte Doku – primär auf Englisch.
Drip ist etwas kleiner, aber mit solider Dokumentation.
GetResponse hat deutschsprachigen Support, Livechat und Tutorials.
Mailchimp bietet eine große Bibliothek – auch auf Deutsch – und ist stark im Onboarding.
Wer deutschsprachige Hilfe will, fährt mit Mailchimp oder GetResponse gut. Für Power-User ist die Klaviyo-Community unschlagbar.
Alle analysierten E-Mail Marketing Tools haben ihre Stärken. Doch wenn es um leistungsstarkes, datengestütztes E-Mail Marketing im E-Commerce geht, ist Klaviyo die klare Empfehlung. Keine andere Lösung kombiniert so effektiv:
Klaviyo sticht hervor:
tiefgreifende Marketing Automation
ausgefeilte E-Mail Marketing Funktionen
native Integrationen mit Shopsystemen
ROI-getriebene Analysen und Segmentierung
zukunftsgerichtete Features wie Predictive Analytics
Drip ist eine starke Getresponsive Alternative, wenn Klaviyo zu teuer oder zu komplex erscheint. GetResponse eignet sich hervorragend für den Einstieg und überzeugt mit Datenschutz-Vorteilen. Mailchimp bleibt ein solides Allround-Tool, stößt aber im E-Commerce schnell an seine Grenzen.
Unser Rat: Ambitionierte Onlinehändler:innen, die mehr Umsatz durch bessere E-Mail Marketing Kampagnen erzielen wollen, setzen auf Klaviyo. Für begrenzte Budgets oder einfache Anforderungen bietet sich GetResponse und Mailchimp an.
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